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Die Brust abtasten - nimm deine Gesundheit selbst in die Hand!

julieberninger

Aktualisiert: 4. Mai 2021

Die weibliche Brust gilt oft als Sinnbild der Weiblichkeit, der Fruchtbarkeit und der Mütterlichkeit. Sie sitzt auf dem großen und kleinen Brustmuskel, in Höhe der dritten bis sechsten Rippe des Brustkorbs. Die Brust selbst hat kein Muskelgewebe. Zu ihr gehören die Milch produzierende Brustdrüse mit umgebendem Fett- und Bindegewebe, versorgenden Nerven und Gefäßen, sowie die Haut, die Brustwarze und der Warzenhof. Form und Größe der weiblichen Brust sind genetisch festgelegt.


Soviel zur Anatomie. Emotional ist die Brust für viele Frauen ein riesen Thema. Vielfach ungeliebt und nicht richtig so wie sie ist: zu groß, zu klein, zu asymetrisch. Hängend, schmerzend oder ganz ok. Unsere Beziehung zu unserer Brust ist besonders und oft nicht leicht. Dabei ist sie ein Wunderwerk.


Das Gewebe der Brustdrüse reagiert sensibel auf hormonelle Veränderungen. So lagert es im Verlauf des Monatszyklus - aufgrund der ansteigenden Konzentrationen der Sexualhormone Östrogen und Progesteron im Blut - verstärkt Wasser ein. Es fließt mehr Blut durch die feinen Gefäße. Kurz vor der Monatsblutung wird die Brust zeitweilig größer und fester, da das Gewebe zwischen den Drüsenläppchen anschwillt. Hier sind diese als knotige Veränderungen tastbar und ein Spannungsgefühl der Brust möglich. Mit dem Einsetzen der Regelblutung geht die Schwellung durch das Ausschwemmen des Wassers zurück und das Brustgewebe wird wieder weicher. Weil die Brust kurze Zeit nach der Periode relativ frei von hormonell-bedingten Verdichtungen ist, eignen sich die ersten Tage (z.B. dritter Tag nach Beginn der Regelblutung) besonders zum Selbstabtasten der Brust

Es sollte darauf geachtet werden, immer den gleichen Zeitraum zur Selbstabtastung zu nutzen, um eventuelle Veränderungen über mehrere Monate hinweg feststellen zu können.


Die Inspektion und das Abtasten der Brust kann sehr viel zur Früherkennung von Brustkrebs beitragen. Und das ist nunmal die häufigste Krebsart bei Frauen.

Es macht Sinn Berührungsängste zu überwinden!

  • Die Brust sollte etwa 1x monatlich untersucht werden.

  • Der perfekte Zeitpunkt ist nach der Periode, denn dann ist das Gewebe besonders weich.

  • Zunächst der Blick in den Spiegel- Hat sich etwas verändert? Sieht etwas auffällig aus? Eine Rötung, Wölbung oder "Orangenhaut" erkennbar?

  • Nun geht´s ans tasten. Hebe den Arm der zu untersuchenden Seite hoch und taste mit der anderen Hand.

  • Beginne nun am äußeren oberen Rand und taste dich spiralförmig nach innen. Bewege deine Finger dabei ähnlich wie beim Klavier spielen.

  • Drücke einmal die Brustwarzen- Tritt Flüssigkeit aus? In dem Fall sollte das zur Sicherheit mal gynäkologisch abgeklärt werden.

  • Nach dem du beide Brüste abgetastet hast, mache dies noch mal im Liegen. So lassen sich manche Knoten besser ertasten.

  • Nichts auffälliges gefunden? - Wunderbar, dann nächsten Monat wieder! Hast du einen Knoten oder irgendetwas auffälliges bemerkt? In vielen Fällen ist es harmlos, also nicht gleich in Panik ausbrechen. Zur Sicherheit sollte es aber gynäkologisch abgeklärt werden.




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